Gewerkschaft heißt immer WIR…
Bund der Strafvollzugsbediensteten
Landesverband Brandenburg e.V.
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… Bedienstete waren bislang unbewaffnet
Neues Sicherheitskonzept für Justizvollzugsanstalten
Einsatzstöcke vs. Behandlung
Dank
der
Presse
sind
nun
alle
Mitarbeiter
im
Justizvollzug
des
Landes
Brandenburg
darüber
informiert,
dass
Waffen
ein
Bestandteil
des
neuen
Sicherheitskonzepts
sind.
Der
BSBD
Brandenburg
vertritt
den
Standpunkt,
dass
es
nicht
Aufgabe
der
Presse
sein
kann
solche
Informationen
bekannt zu machen.
Es
ist
doch
immer
wieder
ein
wertschätzendes
Gefühl
aus
bzw.
von
der
Presse
zu
erfahren,
was
es
so
NEUES
im
Justizvollzug
gibt.
Genau
das
Gegenteil ist der Fall und diese Art von Kommunikation trägt auch nicht dazu bei, dass wir uns in unserer Arbeit erstgenommen fühlen.
Ganz
toll,
welches
Bild
nach
der
Bekanntgabe
ab
dem
10.08.2021
in
der
Öffentlichkeit
dargestellt
wurde.
Der
Presse
lang
nämlich
sehr
wenig
daran
klarzustellen,
was
in
diesem
Zusammenhang
mit
Waffen
gemeint
ist.
Hier
in
diesem
konkreten
Fall
reden
wir
nicht
von
Schusswaffen,
sondern
von
Hiebwaffen (sog. Einsatzstöcken). Weitere Teile des Konzepts gerieten ebenfalls in den Hintergrund.
Die
Schlagzeile
war
wichtig
und
nicht
die
Erledigung
des
gesetzlichen
Auftrags.
Waffen
im
Justizvollzug
-
bleibt
überwiegend
in
den
Köpfen
der
Leser.
Aus
der
Presse
war
in
diesem
Zusammenhang
zu
entnehmen,
dass
es
in
den
Fraktionen
des
Landtags
unterschiedliche
Auffassungen
zur
Wiedereinführung von Hiebwaffen gibt. Von brauchen wir die wirklich bis zur Diskussion von Schusswaffen reichten die Kommentare.
Das
der
ausschließliche
Einsatz
durch
Mitglieder
der
Einsatzgruppen
erfolgen
soll/muss
geriet
bei
der
Berichterstattung
auch
ins
Hintertreffen.
Dies
bedeutet
eine
intensivierte
Ausbildung.
Schon
jetzt
ist
in
den
Justizvollzugsanstalten
auf
Grund
von
Personalmangel
das
gesamte
Thema
Aus-
und
Fortbildung
ein
rotes
Tuch.
Die
Kapazitäten
dafür
sind
so
knapp,
dass
jeder
noch
so
tolle
Dienstplan
bereits
nach
seiner
in
Kraftsetzung
nichtig
ist.
Die
Enttäuschung
statt
an
einer
langfristig
geplanten
Fortbildung
teilnehmen
zu
können,
dann
kurzfristig
einen
Dienst
zu
übernehmen,
steht
den
Bediensteten ins Gesicht geschrieben.
Hier
bleibt
jedoch
nur
eins
zu
sagen
–
Behandlung
schafft
Sicherheit
.
Behandlung
fordert
Personal
und
dran
mangelt
es
gerade
an
allen
Ecken
und
Enden.
Wenn
die
Bediensteten
wissen,
dass
neben
ihnen
ein(e)
Kollege(in)
ist
und
alle
Bereiche
in
den
Justizvollzugsanstalten
personell
ausreichend
ausgestattet
sind,
dann
fühlen
sie
sich
sicher.
Auch
wenn
die
Personensicherungsgeräte
funktionieren
und
nicht
veraltet
sind,
dann
entsteht
Sicherheit.
Wenn
zusätzliche
Aufgaben
bezüglich
CORONA
in
der
personellen
Ausstattung
Berücksichtigung
finden,
dann
kann
von
Sicherheit
gesprochen
werden.
Wenn
der
geforderte
Wohngruppenvollzug
personell
untermauert
wird,
dann
ist
der
Weg
in
Richtung
Sicherheit
–
auch für die Allgemeinheit – der Richtige.
Das Gefühl der Sicherheit, eine Hiebwaffe bei einem angeordneten Zugriff verwenden zu können, ist aktuell wohl nachrangig.
Dörthe Kleemann
Landesvorsitzende